SG-Frauen wollen zum Jahresabschluss nochmal punkten

Ein letztes Mal im Jahr 2025 kämpfen die Handballerinnen der SG Zweibrücken am Wochenende um zwei Punkte. Am Sonntagnachmittag empfangen die Löwinnen den ASC Quierschied zum letzten Hinrundenspiel in der heimischen Ignaz-Roth-Halle.

Die erste Hälfte der Saison der Rosenstädterinnen von Höhen und Tiefen geprägt. Nach einer guten Vorbereitung starteten sie gleich mit ein paar echten Gradmessern in die Oberligasaison. Der größte davon, nämlich die HSG Marpingen/ Alsweiler erwartete sie dabei gleich zum Rundenauftakt. Mit 18:0 Punkten sind sie aktuell das alles überragende Team und gehen in großen Schritten Richtung Meisterschaft. Wie bekannt, mussten die Zweibrückerinnen in diesem Spiel schon nach wenigen Minuten einen herben Rückschlag einstecken. Denn mit Rückraummittespielerin Lea Luga zog sich eine der Leistungsträgerinnen der SG einen Kreuzbandriss zu und musste die Saison damit beenden, bevor sie überhaupt richtig begonnen hatte. Nachdem sich auch das Comeback der kreuzbandverletzten Lucy Hilz nach einer erneuten Verletzung auf ungewisse Zeit verschob, hinterließ der Ausfall eine umso größere Lücke im Team der Zweibrückerinnen.

Doch die Löwinnen schafften es trotzdem den Favoritinnen lange die Stirn zu bieten und verloren am Ende nur knapp mit 27:24. Der Wert dieser Leistung stellte sich aber erst im Saisonverlauf so richtig heraus. Denn die Rosenstädterinnen sind nicht nur eine von nur zwei Mannschaften, die den Titelaspiranten unter 30 Toren halten konnte, sondern erzielten mit nur drei Zählern Differenz auch das knappste Ergebnis aller Teams. An diese starke Leistung konnten die SG-Handballerinnen allerdings nicht anzuknüpfen. Erst am fünften Spieltag kam der Befreiungsschlag gegen den aktuell drittplatzierten HSG Saarbrücken, bei dem sich die Löwinnen ihre ersten Punkte erkämpften. Nach zwei weiteren Siegen in Folge gegen die HSG Fraulautern/ Überherrn und den TV Kirkel, schienen die Zweibrückerinnen nun endlich zu ihrer Form zu finden. Doch in den letzten Wochen machte sich wieder eine gewisse Unbeständigkeit bemerkbar. „Uns fehlt es aktuell an Konstanz. Wir haben eine sehr junge Mannschaft die viel Entwicklungspotenzial hat. Aber wir stehen uns momentan oft selbst im Weg, indem wir uns zu schnell verkopfen und dadurch den Faden verlieren“, erklärt SG-Trainer Rüdiger Lydorf. Dieses Phänomen zeigte sich in der vergangenen Woche mehr als deutlich. Nach einer guten Leistung im Pokalspiel gegen den TV Merchweiler, bei dem die SG-Frauen mit einer besseren Chancenverwertung sicherlich auch etwas Zählbares hätten mitnehmen können, lief nur zwei Tage später im Punktspiel gegen die HSG Ottweiler so gar nichts mehr zusammen. An diesem Auf und Ab will Lydorf mit seinen Schützlingen weiter arbeiten. „Ich bin mir sicher, dass es oft nicht daran liegt, dass wir handballerisch schlechter sind als die anderen Teams. Uns fehlt es in vielen Belangen einfach an Erfahrung und vielleicht auch etwas an Selbstbewusstsein, um auch kurze Schwächephasen kompensieren zu können und uns nicht davon mitreißen zu lassen. Das wollen wir angehen und verbessern“, so Lydorf.

Diese Mission wollen die Rosenstädterinnen allerdings nicht als Neujahrsvorsatz vor sich herschieben, sondern schon am Wochenende den ersten Schritt in die richtige Richtung machen. Gegen den ASC Quierschied soll am Sonntag nämlich endlich nochmal ein Sieg her. Quierschied steht mit 8:10 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz und sind aktuell sehr gut in Form. Bis auf eine 28:34 Niederlage gegen den Spitzenreiter Marpingen vergangene Woche, haben die Quierschiederinnen seit Oktober kein Spiel mehr verloren. Mit Veronika Gawron haben sie eine extrem erfahrene Spielerin, die sowohl selbst torgefährlich ist als auch ihre Mitspielerinnen gekonnt in Szene setzt. Mit durchschnittlich über sechs Treffern pro Spiel steht sie in der Top Ten der Torschützenliste der Liga. Um das Handballjahr mit einem Sieg abzuschließen, gilt es daher wieder für die Zweibrückerinnen eine aggressive und bewegliche Deckung zu stellen, um die Räume ihrer Gegnerinnen klein zu halten.

Ob ihnen das gelingt zeigt sich am Sonntag um 16 Uhr in der Ignaz-Roth-Halle.

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