SG SV 64/ VT Zweibrücken - HSG Birkenfeld/ Nohfelden - Schwarzenbach 34:26 (17:11)
Die Handballerinnen der SG SV 64/ VT Zweibrücken fuhren am Sonntagabend ihren nächsten Sieg in der Saarlandliga gegen die HSG Birkenfeld/ Nohfelden - Schwarzenbach ein. Die Zweibrückerinnen überzeugten mit einer guten Leistung, aus der vor allem Vera Jänicke herausstach. Sie war mit neun Treffern auch die beste Torschützin ihres Teams.
Die Rosenstädterinnen setzten direkt zu Beginn genau das um, was sie sich für die Partie vorgenommen hatten. In der Abwehr stellten sie eine stabile Deckung mit einer gut aufgelegten Christina Grünewald im Tor, aus der sie sich Ballgewinne erarbeiteten, die sie für ihr Tempospiel nutzten. Vor allem Lea Luga war im Konterspiel wieder die treibende Kraft. Nach dem 1:0 durch Ella Hartfelder von der Rechtsaußenposition, brachte Luga ihr Team mit einem Doppelpack gleich mit 3:0 in Führung (5. Spielminute). Auch im aufgebauten Angriff fanden sie die freien Lücken in der Birkenfelder Abwehr und bauten ihre Führung weiter aus. Nach einer knappen Viertelstunde traf Janine Baus, die aus gesundheitlichen Gründen an diesem Tag nur punktuell eingesetzt wurde, per Strafwurf zum 10:4. Doch in der Abwehr führten nun einige Unkonzentriertheiten und die fehlende Konsequenz zu vermeidbaren Gegentoren. Vor allem die Birkenfelderin Sarah Zinkgraf bereitete den Löwinnen Schwierigkeiten. Bei dem 4:0-Lauf der Gäste traf sie alleine drei Mal und verkürzte in der 20. Spielminute auf 10:8. Für diesen Treffer zahlte sie allerdings einen hohen Preis. Beim Durchbruch zum Tor verletzte sie sich am Ellbogen und konnte für den Rest des Spiels nicht mehr eingesetzt werden.
Ohne ihre Leistungsträgerin hatte Birkenfeld nun sichtlich mehr Probleme gegen die ebenfalls jetzt wieder besser stehende Abwehr. Im Angriff war es jetzt vor allem Vera Jänicke die sich immer wieder dynamisch durch die Defensive der Gäste durchtankte und ihrem Team verhalf die Führung wieder auszubauen. Bis zur Halbzeit konnten sich die Rosenstädterinnen wieder auf sechs Tore absetzen (17:11).
Nach dem Seitenwechsel zeigten die Mädels aus der Rosenstadt von Anfang an Dominanz. Nach nicht einmal zehn Minuten traf Lucy Hilz zur ersten zehn Tore Führung des Spiels (23:13; 40. Spielminute). Durch die hohe Führung nutzte SG-Trainer Rüdiger Lydorf die Möglichkeit allen Spielerinnen viele Spielanteile zu geben und auch neue Formationen auszuprobieren. Trotz vieler Wechsel und teilweise ungewohnten Konstellationen schafften es die Löwinnen, ihre Gegnerinnen weiterhin auf zehn Toren Abstand zu halten (29:19; 49. Spielminute). Erst circa zehn Minuten vor Schluss schlichen sich wieder einige Fehler und Unkonzentriertheiten ein, die zu vermeidbaren Ballverlusten führten. Das nutzte Birkenfeld aus und kämpfte sich durch einen 5:0-Lauf nochmal auf 29:24 heran (54. Spielminute). Doch trotz der Aufholjagd auf Birkenfelder Seite ließen die Hausherrinnen nichts mehr anbrennen und gewannen am Ende souverän und verdient mit 34:26.
(War mit neun Treffern nicht zu bremsen - Vera Jänicke)
“Wir hatten heute sehr viele unterschiedliche Phasen im Spiel. Wir sind gut ins Tempospiel gekommen, auch wenn wir da leider ein bisschen zu viele Fehler gemacht haben. Trotzdem haben wir es geschafft, das Spiel von Anfang an zu dominieren und den Sack in der zweiten Halbzeit mit der hohen Führung, trotz einiger verworfener Bälle, zuzumachen. Wir sind glücklich über die nächsten beiden Punkte und freuen uns jetzt umso mehr auf die Partie in Merzig nächste Woche”, zeigt sich Zweibrückens Trainer Lydorf zufrieden. Nächsten Samstag steht dann das absolute Topspiel gegen den Tabellenzweiten des HSV Merzig/ Hilbringen an.
Es spielten:
Christina Grünewald und Leyla Semar im Tor,
Janine Baus 8/6, Katrin Hoffmann 2, Lea Luga 4, Hanna Müller 1, Ella Hartfelder 1, Lucy Hilz 4, Vera Jänicke 9, Celine Jag, Lejla Carkadzija, Anna Sommer 3, Lea Edrich 1, Nadine Zellmer 1
Siebenmeter: 6/7 – 2/2, Zeitstrafen: 1:2, Zuschauer: k.A.
Schiedsrichter: Mayer (Elm-Sprengen)/ Lentes (Oberthal)