Schocknachricht für SG-Frauen: Kapitänin Hilz fällt mit Kreuzbandriss langfristig aus

Die Handballerinnen der SG Zweibrücken starteten vergangene Woche mit einer Hiobsbotschaft. Kapitänin Lucy Hilz riss sich am Samstag im Saarlandpokalspiel gegen Fraulautern das Kreuzband und wird somit bis zum Saisonende ausfallen. Nach etwa zwanzig Minuten Spielzeit knickte sie in einer Eins-gegen-Eins Situation unglücklich weg und musste unter großen Schmerzen vom Feld getragen werden. Bis dato hatten die Zweibrückerinnen das Spiel sicher im Griff. Hilz, die bis dahin ein gutes Spiel machte, zog entweder selbst zum Tor oder verteilte die Bälle an ihre Halbspielerinnen Ella Hartfelder und Vera Jänicke. Doch ab dem Ausfall von ihrer Kapitänin verfielen die Rosenstädterinnen auf dem Feld in eine Art Schockstarre, so schien es. Da die SG-Handballerinnen an diesem Tag auch auf Lea Luga und Lea Bullacher verzichten mussten, war nun Improvisieren angesagt. In den ungewohnten Konstellationen sollte allerdings gar nichts mehr zusammenlaufen. Die Löwinnen verloren am Ende deutlich und sind im Saarlandpokal somit ausgeschieden, was allerdings unter der Verletzung von Hilz in den Hintergrund rückte.

Für die Zweibrückerinnen gilt es jetzt schnelle Lösungen zu finden, um den Ausfall zu kompensieren. Gerade in der Defensive hinterlässt Hilz eine große Lücke. SG-Trainer Rüdiger Lydorf nutzte die Trainingswoche bisher, um verschiedene Spielerinnen auf neuen Positionen zu testen und andere Abwehrkonstellationen auszuprobieren. „Der Ausfall von Lucy trifft uns hart. Wir müssen jetzt alle umso mehr zusammenrücken und jeder muss noch mehr geben als vorher schon. Einige Spielerinnen müssen sich jetzt neuen Aufgaben stellen, was mitten in der Saison sicherlich nicht einfach ist. Da die nächsten drei Spiele wegweisend sind haben wir allerdings keine Zeit um viel herumzuprobieren und müssen schnell wieder in den Rhythmus kommen. Das wird aufjedenfall eine Herausforderung aber die Mädels sind motiviert das gemeinsam zu schaffen“, baut Lydorf auf den Teamgeist seiner Schützlinge.

Wie gut die Umstellungen schon funktionieren, können die SG-Handballerinnen bereits am Sonntag zuhause unter Beweis stellen. Mit der Regionalligareserve der HSG TVA/ATSV Saarbrücken kommt der letztjährige Aufsteiger der Verbandsliga in die Zweibrücker Westpfalzhalle. Daher gelten sie als große Unbekannte und sind für die Löwinnen nur schwer einzuschätzen. Saarbrücken steht aktuell auf dem letzten Tabellenplatz und wartet derweil noch auf ihre ersten Punkte. Dennoch gilt es, auch wenn die Hausherrinnen auf dem Papier die Favoritenrolle innehaben, die Handballerinnen aus der Landeshauptstadt nicht zu unterschätzen. Gerade in der neuen Konstellation müssen die Zweibrückerinnen erst in ihr eigenes Spiel finden und sich auf sich selbst konzentrieren, um den Anschluss an die vordere Tabellenhälfte zu behalten.

Anpfiff ist am Sonntag um 16 Uhr in der Westpfalzhalle in Zweibrücken.

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