Rabenschwarzer Tag für Zweibrücker Handballerinnen

Die Frauen der SG Zweibrücken erwischten am Samstag in ihrem zweiten Heimspiel der Handballoberligasaison 2025/26 einen durchweg gebrauchten Tag. Gegen den letztjährigen Vizemeister der HG Saarlouis hatten die Rosenstädterinnen keine Chance und verloren deutlich mit 21:35.

Im Vorfeld hatten sich die Zweibrückerinnen für das Spiel viel vorgenommen. Nach den Niederlagen gegen Marpingen, Köllertal und Oberthal sollte im vierten Spiel der Saison endlich der erste Sieg her. Trotz der Favoritenrolle des letztjährigen Vizemeisters Saarlouis gingen die Rosenstädterinnen positiv gestimmt in die Partie. Doch im Spiel sollte für die SG-Handballerinnen so gar nichts zusammenlaufen. 

In der Abwehr fanden die Zweibrückerinnen keinerlei Zugriff auf ihre Gegenspielerinnen. Zu oft verloren sie ihre Zweikämpfe, wodurch immer wieder die Nebenfrau helfen musste. Doch auch im Helfen schafften es die SG-Mädels ihre Gegner nicht vollständig zu stoppen. So konnte Saarlouis den Ball nach Belieben weiterspielen, um sich eine freie Torchance zu ermöglichen. Vor allem über die rechte Seite nutzten die Gäste dies aus und spielten ein ums andere Mal ihre Toptorschützin Kira Mager auf Rechtsaußen frei. Sie wurde ihrer Rolle mehr als gerecht und traf aus allen Lagen und Winkeln. Mit sage und schreibe 15 Treffern war sie mit Abstand die beste Torschützin an diesem Tag. Nachdem Saarlouis zur Halbzeit schon mit 9:19 geführt hatte, stellte SG-Trainer Rüdiger Lydorf von der routinemäßigen 3:2:1 Formation auf eine 6:0 um. Mit der Umstellung kamen die Hausherrinnen besser klar. In der zweiten Hälfte zeigte sich nun über weite Strecken eine ausgeglichene Partie, in der Saarlouis ihre Führung nicht weiter erhöhen konnten, die Löwinnen es aber ebenfalls nicht schafften den Abstand zu verkürzen. Beim Spielstand von 21:30 in der 55. Spielminute, sah es wenigstens danach aus, dass die Gastgeberinnen ihr in der Auszeit wenige Minuten zuvor gestecktes Ziel, zumindest die zweite Halbzeit zu gewinnen, erreichen würden. Doch in den letzten fünf Minuten der Partie schienen die Zweibrückerinnen wieder komplett von der Rolle zu sein. Ein Ballverlust häufte sich nach dem nächsten und lud die Saarlouiserinnen zu einfachen Gegentoren ein. Mit fünf Toren in Folge erhöhten die Gäste auf den Endstand zum 21:35.

„Nach so einem Spiel fällt es schwer die richtigen Worte zu finden. Wir haben in der Vorbereitung und im ersten Saisonspiel gegen Marpingen gezeigt, dass wir eine gute Abwehr spielen können. Dahin müssen wir jetzt nochmal zurückfinden. Jeweils 35 Gegentore in den letzten drei Spielen sind einfach zu viel. Das können und müssen wir besser machen“, so Coach Rüdiger Lydorf nach der Niederlage.

Jetzt gilt es den Blick nach vorne zu richten. Nächsten Samstag treten die Löwinnen beim Regionalligaabsteiger in Saarbrücken an. Dort wollen die Zweibrückerinnen erneut versuchen zu sich und ihrer Stärke zurückzufinden. 

Es spielten:

Diana Späth und Leyla Semar im Tor;

Vera Jänicke 3, Ella Hartfelder 7/2, Anna Sommer 1, Lejla Carkadzija 4/4, Emma Klein 1, Celine Jag 1, Lea Bullacher 1, Charlotte Krauß 2, Milla Hoffmann, Katrin Hoffmann 1

Siebenmeter: 2/2 - 7/8; Zeitstrafen: 2– 0; Zuschauer: k.A.

Schiedsrichter:  Lamberti

 

Saarlandstr. , 66482 Zweibrücken -49 6332 91014-88 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.