SG SV 64/ VT Zweibrücken – TV Welling 19:30 (10:14)
Mit dem letzten Aufstiegsspiel am Sonntag gegen den TV Welling beendeten auch die Frauen der SG SV 64/ VT Zweibrücken offiziell ihre Saison 2023/24. Nach einem sehr erfolgreichen Saarlandligajahr in dem sie mit 41:3 Punkten die Meisterschaft holen konnten, standen für die Zweibrückerinnen noch die Qualifikationsspiele um den Aufstieg in die Regionalliga Rheinland-Pfalz/ Saar an. Aufgrund des anstehenden Umbruchs im Team nutzten die Löwinnen diese Spiele bereits als Vorbereitung für die kommende Saison und traten daher schon mit dem nächstjährigen Team und damit auch teilweise ganz neuen Formationen an. Gegen den TV Welling hielten die Rosenstädterinnen lange mit, am Ende verließen sie aber die Kräfte und sie mussten doch eine deutliche Niederlage einstecken.
Nachdem sie von der ersten Partie gegen die HSG Dudenhofen/ Schifferstadt zum zweiten Spiel gegen den HSV Sobernheim, die sich am Sonntag den Aufstieg sicherten, schon eine deutliche Leistungssteigerung verzeichnen konnten, hatten sie es am Sonntag nochmal besonders schwer. Mit Lea Edrich (1998), Lea Bullacher (2002) und Lea Luga (2004) standen lediglich drei Spielerinnen auf dem Feld, die ihrem Alter entsprechend im Damenbereich spielen. Alle anderen Akteure spielten in der vergangenen Saison noch in der A-Jugend oder B-Jugend der SG SV 64/ VT Zweibrücken.
Aufgrund der Ausfälle von Vera Jänicke und Lucy Hilz standen mit Lea Luga, Ella Hartfelder und Lejla Carkadzija, drei Spielerinnen in der Rückraum-Startformation, die in der Aufstiegsrunde ihre ersten Erfahrungen auf dem Rückraum im Aktivenbereich sammelten. Gerade Ella Hartfelder zeigte aber eine sehr gute Leistung und überzeugte mit einem guten Entscheidungsverhalten und starken Eins-gegen-Eins Aktionen. Sie war mit fünf Treffern, neben Lea Edrich, die ebenfalls fünf Tore erzielte, die beste Torschützin der Zweibrückerinnen an diesem Tag.
(Zeigte eine gute Leistung im Rückraum - Ella Hartfelder)
Trotz der fehlenden Erfahrung und Eingespieltheit im Team boten die Löwinnen den Gästen aus Welling lange die Stirn. Zwar konnte Welling sich von Beginn an auf ein paar Tore Vorsprung absetzen, doch die Hausherrinnen zeigten großen Kampfgeist und hielten den TV-Handballerinnen stand. Erst in der letzten Viertelstunde verließen die Gastgeberinnen nun endgültig die Kräfte. Mit nur zwei Einwechselspielerinnen fehlten den Rosenstädterinnen die nötigen Alternativen, um ihre Leistungsträgerinnen zu entlasten, wodurch sich immer mehr Unkonzentriertheiten und Fehler in das Zweibrücker Spiel einschlichen. Das nutze Welling aus und bestrafte jeden Fehler konsequent mit Kontertoren. Somit ging der Sieg zwar verdient an Welling, das Ergebnis fiel mit 19:30 am Ende aber doch etwas zu deutlich aus.
„Wir konnten in der Aufstiegsrunde schon viele Erfahrungen mitnehmen, die uns im Hinblick auf die Vorbereitung zur neuen Saison mit Sicherheit viel bringen werden. Trotz, dass einige Spielerinnen auf ganz neuen Positionen eingesetzt wurden und wir in ungewohnten Konstellationen zusammengespielt haben, war da schon einiges Gutes dabei. Das wollen wir in die Vorbereitung mitnehmen, aber natürlich auch die Erkenntnisse der letzten Spiele nutzen, um an unseren Defiziten zu arbeiten“, zeigt sich SG-Trainer Rüdiger Lydorf im Großen und Ganzen zufrieden mit der abgeschlossenen Qualifikationsrunde.
Jetzt haben die Zweibrücker Handballerinnen erstmal knapp acht Wochen Handballpause, bevor im Juli die Vorbereitung für die nächste Saison in der neu benannten Oberliga Saar beginnt.
Es spielten:
Christina Grünewald und Leyla Semar im Tor;
Lea Luga 2, Ella Hartfelder 5/1, Lea Bullacher 3, Anna Sommer 1, Lejla Carkadzija 3, Charlotte Krauß, Ava Wiegner, Lea Edrich 5,
Siebenmeter: 1/2 - 2/3; Zeitstrafen: 0 – 1; Zuschauer: 40
Schiedsrichter: Bauer/ Schwarz (TSG Bretzenheim)