Frauen sammeln in Aufstiegsrunde erste Erfahrungen für die neue Saison

HSG Dudenhofen/Schifferstadt – SG SV 64/VT Zweibrücken 34:20 (15:9)

Am Samstag Nachmittag startete für die Handballerinnen der SG SV 64/ VT Zweibrücken die Qualifikationsrunde für die Regionalliga Rheinland-Pfalz/Saar. Gegen den Meister des Handballverbands Pfalz HSG Dudenhofen/Schifferstadt mussten sich die SG-Handballerinnen deutlich mit 34:20 geschlagen geben, konnten das Spiel aber schon gut zu Trainingszwecken für die kommende Saison nutzen.

Während die anstehenden Spiele nämlich für die erstplatzierten Teams der anderen Landesverbände, die wahrscheinlich Wichtigsten der gesamten Saison sind, können die Rosenstädterinnen die kommenden Begegnungen ohne Druck angehen. Sie nutzen die Qualifikationsspiele schon als Vorbereitung für die nächste Saison. Somit traten sie auch im ersten Spiel gegen Dudenhofen/Schifferstadt in einer neuen Formation auf.

Mit Lucy Hilz und Vera Jänicke standen am Samstag nur zwei von den sechs Rückraumspielerinnen der vergangenen Spielzeit auf dem Feld. Mit Ella Hartfelder, Lea Luga und Lejla Carkadzija, die am Samstag ebenfalls auf dem Rückraum eingesetzt wurden, stellten sich also gleich drei Spielerinnen einer neuen Aufgabe. Trotz der ungewohnten Positionen zeigten sie aber immer wieder gute Aktionen auf die SG-Trainer Rüdiger Lydorf aufbauen kann und will. Gerade Lejla Carkadzija gelang ihre neue Herausforderung gut und überzeugte mit schönen Würfen aus dem Rückraum. Mit sieben Treffern war sie an diesem Tag die beste Torschützin der Zweibrückerinnen. Auch erfreulich war, dass sich A-Jugendspielerin Emma Klein in ihrem ersten Spiel bei den Aktiven direkt in die Torschützenliste eintragen konnte.

Zu Beginn lieferten sich beide Mannschaften noch einen offenen Schlagabtausch. Vera Jänicke traf nach 30 Sekunden per Durchbruch zum 0:1. Die achtfache Dudenhofener Torschützin Leah Ziegler glich zum 1:1 aus, doch die Antwort der Zweibrückerinnen ließ nicht lange auf sich warten. Mit ihrem druckvollen Tempospiel spielten sie zweimal hintereinander Lea Bullacher am Kreis frei, die den Ball entweder selbst verwandelte oder den Siebenmeter zog. Nach drei Spielminuten gingen die Löwinnen 1:3 in Führung. Doch diese sollte nicht lange anhalten. Mit einem 6:0-Lauf drehten die Gastgeberinnen aus Schifferstadt das Spiel binnen weniger Minuten und erkämpften sich eine Führung die sie über die ganze Spielzeit hinweg nicht mehr abgeben sollten (7:3; 10. Spielminute).

Dem Zweibrücker Angriffsspiel merkte man die ungewohnte Formation an. Die Rosenstädterinnen hatten nicht nur Probleme ihre Abläufe auf den Punkt zu spielen, sondern auch technische Fehler häuften sich mit fortlaufender Spielzeit. Mit einem Durchschnittsalter der Feldspielerinnen von nur Achtzehneinhalb Jahren, war das wahrscheinlich aber auch der fehlenden Erfahrung und damit einhergehend fehlenden Ruhe geschuldet. Das nutzten die HSG-Handballerinnen gnadenlos aus und bestraften jeden Fehler der SG mit einem Ballgewinn.

In der Abwehr machten die Zweibrückerinnen ihre Sache auch auf neuen Positionen und ungewohnten Konstellationen über weite Strecken schon gut. Doch auch hier bestraften die Dudenhoferinnen, die gerade im Rückraum über eine enorme Durschlagskraft verfügen, jeden Fehler sofort. Hinzu kam, dass auch die SG-Torhüterinnen an diesem Tag glücklos agierten, wodurch die Löwinnen nicht richtig in ihr Tempospiel fanden.

Nach dem Seitenwechsel beim Spielstand von 16:9 bauten die Hausherrinnen ihre Führung immer weiter aus. Eine Viertelstunde vor Abpfiff traf die elffache Torschützin Marlene Oetzel zur ersten 14-Tore-Führung (26:12) für ihr Team und fällte die Vorentscheidung über den Sieg im ersten Qualifikationsspiel. Diese Führung brachten die Dudenhoferinnen sicher über die Ziellinie und gewannen am Ende deutlich mit 34:20.

„Heute war trotz der großen Umstellung schon einiges Gutes dabei, auf das wir für nächstes Jahr aufbauen können. Trotzdem war uns Dudenhofen in dieser Konstellation klar überlegen, deshalb geht die Niederlage auf jeden Fall in Ordnung, auch wenn sie mit weniger Unkonzentriertheiten und technischen Fehlern unsererseits sicherlich nicht so hoch hätte ausfallen müssen“, resümiert Lydorf das Spiel.

(Sah viel Gutes bei seiner Mannschaft - Coach Rüdiger Lydorf)

Jetzt haben die Zweibrückerinnen am Donnerstag und am Sonntag noch ihre letzten zwei Spiele bevor sie in die wohlverdiente Handballpause gehen.

Es spielten:

Christina Grünewald und Leyla Semar im Tor;

Lucy Hilz 2/1, Vera Jänicke 4, Lea Luga 1, Ella Hartfelder 3/1, Lea Bullacher 2, Anna Sommer, Lejla Carkadzija 7, Emma Klein 1, Charlotte Krauß

Siebenmeter: 2/2 - 2/3; Zeitstrafen: 4 – 2; Zuschauer: 100

Schiedsrichter: Nietzke/ Hugger (SF Budenheim)

 

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