Die Zweibrücker Handballer freuen sich auf das Spitzenspiel. Sie werden am Samstag um 18 Uhr in Vallendar vom HVV empfangen. Der Vorjahresvize vom Mallendarer Berg hat sich vor der Saison gut verstärkt und schon früh in der Saison ein Ausrufezeichen gesetzt. Doch auch die Rosenstädter haben vergangenes Wochenende wieder ihren gefürchteten Tempohandball präsentiert und gezeigt, dass die Niederlage vom ersten Spieltag nicht allzu hoch bewertet werden sollte.
„Vallendar ist eine der besten Mannschaften in der diesjährigen Regionalliga. Trotzdem fahren wir wie zu jedem Spiel, um auch das zu gewinnen. Dafür braucht es jedoch eine deutliche Leistungssteigerung“, sagt der Zweibrücker Top-Torschütze Joshua Eberhard, der mit 14 Treffern nach zwei Spieltagen einen starken Start hingelegt hat. Auch sein Coach, Klaus Peter Weinert, sieht in Vallendar eine starke Truppe und einen der Topfavoriten auf die Meisterschaft. Vor der Saison verstärkte man sich mit unter anderem Henrik Walb vom Drittligaabsteiger TuS Dansenberg und mit Linkshänder Jan Waldgenbach von der MT Melsungen. Waldgenbach war hauptsächlich im Melsunger Perspektivkader in der 3. Liga aktiv, bekam aber auch die Chance Bundesligaluft zu schnuppern und kam so auf 13 Einsätze in der stärksten Handballliga der Welt. Mit 14 Treffern ist er, genauso wie Eberhard, bester Torschütze seines Teams und im rechten Rückraum brandgefährlich. Die ersten beiden Partien konnte die Mannschaft von HVV-Trainer Veit Waldgenbach souverän für sich entscheiden. Vor allem der zweite Erfolg im Heimspiel gegen den TV Homburg war sehr eindrucksvoll. Nahezu über die komplette Spielzeit haben sie die Partie dominiert und führten phasenweise sogar schon mit neun Treffern. Will man am Wochenende Zählbares aus Vallendar entführen, müssen aus Zweibrücker Sicht alle Spieler nahe dem Limit spielen.
Einem, dem das im Moment gut gelingt, ist Rückraumspieler Joshua Eberhard. Der 22-jährige Student zeigt sich gut erholt und knüpft langsam aber sicher an die alte Form an. Die komplette Rückrunde der Vorsaison stand er seiner Mannschaft wegen einer Schulterverletzung nicht zur Verfügung. „Meiner Schulter geht es soweit gut. Die Reha verlief sehr gut und die Aufbauphase ebenso. Natürlich zwickt es ab und zu nach dem Training oder Spiel ein wenig, aber das ist ganz normal. Natürlich muss ich weiter dran bleiben und vor allem die Muskulatur rund um die Schulter weiter stärken damit es auch so bleibt“, sagt Eberhard. Wie wertvoll er für die Zweibrücker Löwen sein kann, hat er an den ersten beiden Spieltagen gezeigt. Coach Weinert zeigte sich sehr zufrieden mit seinem Rückraumass. Auch der sympathische Rückraumspieler, ist mit seinen derzeitigen Leistungen einverstanden: „Ich denke schon, dass ich mit meiner persönlichen Leistung zufrieden bin. Nach sechsmonatiger Verletzung so zurückzukommen, war natürlich super. Natürlich geht es immer nochmal besser, aber insgesamt bin ich mit mir zufrieden.“ Es ist angerichtet für eine spannende und hochklassige Partie. Beide Teams werden alles geben müssen, um als Sieger vom Feld zu gehen. Als Heimmannschaft ist der HV Vallendar leichter Favorit, aber schon letzte Saison haben die Rosenstädter gezeigt, dass sie den HVV auch auswärts mehr als nur ärgern können. „Ich glaube wir sind nicht unbedingt eine Mannschaft, die ihnen liegt“, sagt Weinert.
Herren 2 empfangen Schaumberg
Nach der am Ende klaren Heimniederlage gegen den HC Schmelz am vergangenen Wochenende, sind die Oberliga-Jungs der SG Zweibrücken bis auf den neunten Rang zurückgefallen. Damit es nicht noch weiter heruntergeht und man wieder früh in den Abstiegsstrudel gerät, muss am Wochenende gepunktet werden. Sie empfangen am Samstag um 18 Uhr RW Schaumberg.
Die Schaumberger konnten als Aufsteiger letzte Saison die Klasse halten und überraschten im Pokal, wo sie es nicht nur bis ins Final-Four schafften, sondern erst im Finale von der HF Illtal geschlagen werden konnten.
Ob sie ein ähnliches Niveau auch diese Saison erreichen, wird sich noch zeigen. Im Moment läuft es aber noch nicht ganz so wie erhofft, denn nach drei Spieltagen stehen sie noch ohne Punkte da. Dementsprechend ist die Partie am Samstag für beide Teams immens wichtig, auch mit Blick auf einen direkten Vergleich. „Verlieren verboten“ lautet das Motto für den Samstag.
Die Herren 3 spielen ebenfalls am Samstag zu Hause. Sie empfangen um 20 Uhr die zweite Mannschaft der DJK Marpingen. Beide Partien werden in der Westpfalzhalle ausgetragen.