Die Handballer der SG Zweibrücken konnten am vergangenen Wochenende nicht den erhofften Heimsieg einfahren. Gegen die HSG Kastellaun/Simmern unterlagen sie knapp mit 30:31. Mittlerweile auf den 12. Platz abgerutscht, brauchen sie langsam aber sicher Punkte. Am kommenden Samstag werden sie vom TV Nieder-Olm empfangen, der mit drei Punkten weniger auf dem letzten Tabellenplatz steht. Anpfiff ist am Samstag um 20 Uhr in der Heinz-Kerz-Sporthalle in Nieder-Olm.
Man konnte es am vergangenen Wochenende kaum glauben. Dass man sich als Tabellenelfter gegen den Tabellenvierten mächtig strecken muss und auch eine Portion Glück braucht, war den Zweibrückern im Vorfeld klar. Doch wie sich das Spiel schließlich entwickelte, ließ einige sprachlos zurück. Sie starteten stark in die Partie und führten schnell mit fünf Toren. Bis in die Schlussphase der ersten Halbzeit lief alles nach Plan. Doch mit leichten Fehlern lud man die Gäste ein, bis zur Halbzeit auf 15:13 zu verkürzen. In der zweiten Halbzeit fand man zunächst schwer bis gar nicht ins Spiel und die HSG drehte die Partie und führte zwischenzeitlich bereits mit 20:25. „Vor der Pause haben wir schon angefangen das Spiel langsam aus der Hand zu geben. In der zweiten Halbzeit hatten wir keinen guten Start. Aber die Jungs haben sich super zurückgekämpft“, sagte SG-Trainer Marek Galla. Die Zweibrücker glichen zum 28:28 aus und hätten mit etwas Glück sogar als Sieger vom Platz gehen können. So aber mussten sie acht Sekunden vor Schluss den Siegtreffer durch Julian Mangold hinnehmen. Durch den gleichzeitigen Auswärtserfolg der HG Saarlouis 2 rutschten die Rosenstädter auf Rang 12 ab und brauchen dringend Punkte.
Auch der TV Nieder-Olm ist als Tabellenletzter zum Siegen verdammt. Will man die Chance auf den Klassenerhalt wahren, muss im Heimspiel gegen die SG Zweibrücken ein Sieg her. Die Nieder-Olmer Handballer erleben eine bisher sehr nervenaufreibende Saison, denn mit Tom Friedemann haben sie seit Januar bereits den dritten Trainer in dieser Saison. Mit Igor Domaschenko war man in die Saison gestartet. Nach vier Niederlagen in den ersten vier Spielen trennte man sich von Domaschenko. Manager Dennis Baier installierte den erfahrenen Christian Stoschek. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Bereits im zweiten Spiel konnte der erste Saisonsieg gefeiert werden. Bis zur Weihnachtspause folgten zwei weitere Heimsiege gegen Offenbach und den Tabellendritten aus Dansenberg. Doch im Januar dann die Überraschung: Manager und Trainer waren plötzlich weg. Es soll Differenzen mit der Mannschaft gegeben haben. Neuer Mann ist nun Tom Friedemann, der auch gleich das erste Auswärtsspiel bei HB Mülheim-Urmitz übernahm. Bis in die Schlussphase war sein Team dem Gegner mindestens ebenbürtig, musste sich dann aber doch mit 36:30 geschlagen geben. „Sie haben gut ausgebildete Spieler, die im Angriff viele Einzelaktionen suchen. Ich schätze sie definitiv besser ein, als sie derzeit in der Tabelle stehen. Das wird eine sehr, sehr schwere Aufgabe für uns“, sagt Galla. Das Hinspiel gewannen die Zweibrücker Löwen deutlich mit 36:23.
Unter der Woche ist Nils Wöschler, der gegen die HSG Kastellaun/Simmern nicht zur Verfügung stand, wieder ins Training eingestiegen. Doch egal in welcher Besetzung, die Vorgabe ist klar: „Wir brauchen jetzt Punkte“, so Galla.
Zweite Mannschaft zu Gast beim HSV Merzig/Hilbringen
Auch für die zweite Mannschaft wird die Luft immer dünner. Nach der Heimniederlage gegen die DJK Oberthal ist die gefährliche Zone nur noch einen Punkt entfernt. Auch die Mannschaft von SG-Trainer Max Sema braucht also dringend Punkte. Am Samstag geht es zum HSV Merzig/Hilbringen, der derzeit den vierten Tabellenplatz in der Oberliga belegt. Im Hinspiel konnten die Löwen einen überraschenden Punktgewinn feiern. Damit dies auch am Samstag gelingt, müssen sie vor allem im Angriff konzentrierter und zielstrebiger zu Werke gehen. Anpfiff ist um 18 Uhr.