Vorbereitungsstart bei den SG-Handballern

Es ist wieder schwitzen, ackern und beißen angesagt. Die Handballer der SG Zweibrücken sind nach sechswöchiger Pause in die Vorbereitung gestartet. Der 15 Mann starke Kader will unter Leitung von Coach Klaus-Peter Weinert in den kommenden Wochen den Grundstein für eine erfolgreiche Saison legen.

„In der neuen Runde würden wir gerne im oberen Drittel mitspielen“, wünscht sich Weinert für die kommende Saison. Der Vorjahresdritte hat mit Adam Soos seinen besten Torschützen der vergangenen Spielzeit an den Drittligisten aus Horkheim verloren. 160 Tore hatte der Rückraumspieler erzielt und war damit in der Top-Ten der Oberliga-Torschützenliste. Ihn zu ersetzen wird nicht einfach. Mit Benni Zellmer, Niklas Bayer, Marian Graff und Moritz Baumgart haben sich zudem viele Jahre Erfahrung aus dem Handballsport zurückgezogen. Neu dabei ist Linkshänder Nico Becker, der von Saarlandligameister HG Saarlouis 2 nach Zweibrücken gewechselt ist. Becker war bereits als B-Jugendlicher beim SV 64 Zweibrücken. Danach zog es ihn in die Jugendbundesligamannschaft der HG Saarlouis. Daneben gehören ab dieser Saison die Talente Jakob Schaum, Tim Eisel und Samuel Reitz fest zum Löwenkader, genauso sehr wie Martin Leufke, der sich letztes Jahr den Löwen anschloss. Mit Joshua Eberhard und Fabian Naumann kehren zwei Spieler zurück ins Löwenrudel, die letzte Saison große Teile der Runde verletzungsbedingt nicht zur Verfügung standen und diese Saison behutsam wieder herangeführt werden sollen. Die A-Jugendtalente Lukas Kondziela, Sebastian Birster und Felix Weinert stoßen ebenfalls zur Mannschaft dazu und sollen in ersten Einheiten langsam an den Aktivenhandball herangeführt werden.

(Neu dabei sind von links nach rechts: Nico Becker, Jakob Schaum, Martin Leufke, Samuel Reitz, Tim Eisel)

In den kommenden 12 Wochen bis zum voraussichtlichen ersten Spieltag Mitte September stehen 31 Trainingseinheiten und elf Spiele auf dem Programm. Im Großen und Ganzen hat Weinert die Vorbereitung ähnlich der des Vorjahres aufgebaut. Lediglich die Pause wurde anders geplant. „Wir haben sie so gelegt, dass wir dieses Jahr ab August sechs Wochen am Stück haben“, erklärt Weinert. Zu Beginn der Vorbereitung geht es wie immer zunächst darum im Kraft- und Ausdauerbereich die ersten Grundlagen zu setzen. „Natürlich werden wir auch früh in die taktischen Bereiche einsteigen“, ergänzt Weinert.  Letztes Jahr, auch bedingt durch die vielen Verletzungen, hat seine Mannschaft etwas gebraucht, bis sie sich gefunden hatte und vor allem in der Defensive zu der Mannschaft wurde, die sich später durch ihre starke Abwehrarbeit auszeichnen konnte. Deswegen lautet dieses Mal das Ziel möglichst früher die passende Variante zu finden, als auch die jeweiligen Alternativen herauszuarbeiten. Gerade mit Blick auf die Position des Vorne-Mitte-Abwehrspielers war Weinert letzte Saison wegen diverser Verletzungen immer wieder gezwungen zu improvisieren. Deswegen entschied man sich bei den Rosenstädtern dazu dieses Thema schon früh in der Vorbereitung anzugehen.

Elf Testspiele sind geplant, darunter gegen einige Vertreter aus der Saarlandliga, aber ebenso sehr auch den Drittligisten HG Saarlouis, den HC Berchem aus Luxemburg, den baden-württembergischen Oberligisten SG Köndringen/Teningen oder auch die A-Jugend der Rhein-Neckar Löwen, die letzte Saison Deutscher Vizemeister wurde. In diesen Spielen gilt es die eigenen Abläufe immer weiter zu abzustimmen und zu festigen. Dass es bis auf Nico Becker keine externen Neuzugänge gibt, ist in diesem Fall sicherlich ein Vorteil. Bewusst hat man sich dazu entschieden eigenen Talenten die Chance zu geben sich in der neuen Regionalliga Südwest, der ehemaligen Oberliga-RPS, zu beweisen, auch in dem Wissen, dass es vielleicht etwas dauern kann, bis sie sich an dieses Niveau gewöhnt haben. Man will und wird auf die eigene Jugend setzen. Diese muss sich in einer starken Regionalliga aber erst beweisen. Im Vergleich zum Vorjahr wurde die Klasse nämlich nicht nur umbenannt, sondern auch verkleinert und wahrscheinlich auch stärker. Nächste Saison treten nur noch 14 Mannschaften gegeneinander an. Darunter auch die Absteiger aus der 3. Liga, der TV Homburg und der TuS Dansenberg. Gerade der TV Homburg wird als einer Top-Favoriten auf die Meisterschaft gesehen und geht auch selbst offensiv damit um. „Wir werden für die Regionalligasaison 2024/25 stärker aufgestellt sein, als in der vergangenen Drittligarunde“, sagte Homburgs sportlicher Leiter, Jörg Ecker, unmittelbar nach dem Ende der letzten Saison. Aber auch der Vorjahresvize, der HV Vallendar, hat sich eindrucksvoll verstärkt und ist zum engeren Favoritenkreis zu zählen, genauso sehr wie die Mannschaften aus Budenheim, Bingen oder auch Saulheim. Auch auf das eine oder andere Derby können sich die Zweibrücker Handballfans freuen.

Der Kader der SG Zweibrücken:

Damian Zajac (Tor), Norman Dentzer (Tor), Tom Ihl, Tom Grieser, Joshua Eberhard, Nico Graeber, Fabian Naumann, Maximilian Kroner, Nils Wöschler, Philipp Hammann, Nico Becker, Tim Eisel, Samuel Reitz, Jakob Schaum, Martin Leufke

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