Mit 27:25 (14:12) unterlagen die Zweibrücker Handballer zum Abschluss des Jahres und der Hinrunde beim TuS Dansenberg. Für den TuS war es ein Start-Ziel-Sieg, denn sie konnten ihren teilweise hauchdünnen Vorsprung über die gesamte Spielzeit verteidigen. Bester Werfer der Zweibrücker war Mannschaftskapitän Philipp Hammann mit acht Treffern, davon fünf Siebenmeter.
„Das ist sehr schade. Es war ein Spiel, in dem etwas zu holen war“, ärgerte sich SG-Trainer Marek Galla. Bei etwas besserer Chancenverwertung wäre mehr drin gewesen. Grundsätzlich war er mit dem Auftritt seiner Mannschaft nicht unzufrieden, auch wenn sie nicht ganz an die Leistung der Vorwoche anknüpfen konnte. Allerdings hatten sich die Voraussetzungen für die Zweibrücker kurzfristig verschlechtert, denn Stephan Jahn meldete sich am Samstagmorgen nicht einsatzfähig. Bis zum Nachmittag bestand noch Hoffnung auf seinen Einsatz. Ohne Jahn fehlte ein zentraler Baustein in der Abwehr, der nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Tom Grieser dessen Rolle nach und nach übernommen und gut ausgefüllt hatte. „Das hat man in einigen Phasen schon ein bisschen gemerkt“, meinte Galla. Dennoch war während der Partie kaum ein Unterschied zwischen dem Tabellendritten aus Dansenberg und dem Tabellenelften aus Zweibrücken zu erkennen. Die Hausherren waren in den entscheidenden Momenten einfach einen Tick abgezockter.
Nur schwer fanden die Rosenstädter in die Partie. Ihren ersten eigenen Treffer erzielten sie nach etwas mehr als fünf Minuten und verkürzten auf 2:1. In den ersten zehn Minuten dominierte der TuS die Partie und nutzte die einfachen Fehler der Gäste. So stand es nach etwas mehr als zehn Minuten bereits 6:2. Nach dem zwischenzeitlichen 7:3 (14.) hatte Galla genug gesehen und nahm eine Auszeit. In der Folge waren die Zweibrücker plötzlich wieder im Spiel. Sie verkürzten auf 7:6 und blieben fast acht Minuten ohne Gegentor. Robin von Lauppert, der für beide Zweibrücker Vereine aktiv war, erlöste seine Farben mit dem Treffer zum 8:6 (22.). Die Hausherren erhöhten wenig später auf 9:6 (23.) und 10:7 (25.), doch das Team um Kapitän Philipp Hammann blieb dran. Sie kämpften sich zurück und verkürzten den Rückstand auf ein Tor. Zur Halbzeit stand es 14:12.
In der zweiten Halbzeit stellten die Hausherren taktisch um und hatten damit Erfolg. Sie agierten fortan mit dem siebten Feldspieler und brachten so ihre guten Außen ins Spiel. Die Folge: Nach dem zwischenzeitlichen 14:13 durch Max Kroner zog der TuS bis zur 39. Minute auf 18:13 davon. Erneut nahm die Löwen-Bank eine Auszeit und fand Lösungen. In der 45. Minute hatten sie auf 20:19 verkürzt. „Schade, dass wir in dieser Phase einige Chancen liegen gelassen haben“, ärgerte sich Galla nach dem Spiel, denn sein Team hatte die Möglichkeit, das Spiel zu drehen. Die Hausherren nutzten die Gunst der Stunde und bauten ihren Vorsprung wieder auf drei Tore aus (24:21, 52.). Näher als auf zwei Tore kamen die Zweibrücker Löwen nicht mehr heran und mussten sich am Ende mit 27:25 geschlagen geben.
Damit geht eine ereignisreiche Hinrunde zu Ende. In der Winterpause wird es nun vor allem darum gehen, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen und vor allem im Angriff mehr Konstanz und Effektivität ins eigene Spiel zu bringen, denn die Löwen stellen nach der Hinrunde die beste Defensive der Liga. Als Tabellenelfter stehen die Löwen nicht da, wo sie gerne wären und wo die Ansprüche der Mannschaft sind. Nur drei Punkte trennen sie von den Abstiegsplätzen. Aber auch zum fünften Platz sind es nur vier Punkte. Die Liga ist insgesamt sehr ausgeglichen. Mit einem Lauf wie in der Vorsaison könnten die Löwen schnell in der Tabelle nach oben klettern. Den Grundstein dafür gilt es nun bis zum 25.01.2025 zu legen. Dann empfängt man den Tabellenvierten HSG Kastellaun/Simmern und will ein erstes Ausrufezeichen setzen.
Für die SG Zweibrücken spielten:
Damian Zajac und Norman Dentzer im Tor,
Philipp Hammann 8/5, Nico Becker 5, Maximilian Kroner 4, Nils Wöschler 2, Tom Ihl 2, Joshua Eberhard 2, Samuel Reitz 1, Niklas Bayer 1, Tim Eisel, Nico Graeber, Martin Leufke