Löwen empfangen den Spitzenreiter

Nach sieben Siegen in Folge mussten die Zweibrücker Handballer in der vergangenen Woche einen Dämpfer hinnehmen. Sie verloren auswärts bei der SG Saulheim knapp mit 25:23 (10:13). Am kommenden Samstag empfangen sie mit dem TV Homburg den Tabellenführer der Regionalliga Südwest. Auch wenn tabellarisch weiterhin alles nach den Vorstellungen von Mannschaft und Trainer läuft, gab es auch hier einen Rückschlag, da die Vereinsverantwortlichen aufgrund fehlender finanzieller Mittel keine Lizenz für die 3. Liga beantragt haben. Anpfiff ist am Samstag um 18 Uhr in der Westpfalzhalle.

Das Derby gegen den TV Homburg steht vor der Tür. Obwohl die Zweibrücker Handballer nach einer starken Serie zuletzt die erste Niederlage seit Januar hinnehmen mussten, können sie mit breiter Brust in die Partie gehen. Schon vor einigen Wochen haben sie gezeigt, wie man einen Tabellenführer, damals den HV Vallendar, stürzen kann. Die Niederlage in Saulheim dürfte sie daher nicht allzu sehr aus der Bahn werfen, zumal die Analyse relativ klar und einfach ausfällt. „Obwohl es zur Halbzeit noch ganz gut für uns aussah, hatten wir da schon einige technische Fehler und Unkonzentriertheiten zu viel. In der zweiten Halbzeit haben wir dann im Angriff keine guten Lösungen mehr gefunden und auch viele Torchancen am starken Saulheimer Torhüter vergeben“, sagte Mannschaftskapitän Philipp Hammann und schloss sich damit den Worten seines Trainers Marek Galla an. Dieser bemängelte, dass seine Mannschaft zu viele gute Chancen ausließ und insgesamt nicht an die Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen konnte. Er sei sich aber sicher, dass seine Jungs im Derby gegen den TV Homburg wieder ein anderes Gesicht zeigen werden.

Mit nur sechs Minuspunkten ist der TV Homburg derzeit alleiniger Tabellenführer der Regionalliga Südwest. Sie haben es selbst in der Hand, das anvisierte Ziel Meisterschaft zu erreichen. Doch dann kam vor einer Woche die überraschende Pressemitteilung. Der TV Homburg wird die Lizenz für die 3. Liga nicht beantragen. Mannschaft und Trainer wurden zeitgleich informiert. Fehlende finanzielle Mittel seien der Hauptgrund. Bereits in der laufenden Saison hatte der TV Homburg finanzielle Probleme. Mannschaft und Trainer steckten diese Botschaft zumindest sportlich eindrucksvoll weg. Am vergangenen Wochenende schossen sie Handball Mülheim-Urmitz mit 50:22 aus der Halle. „Bei den Homburgern gilt es vor allem, die Kreise von Jan-Philipp Valda einzuengen. Er hat uns im Hinspiel die meisten Probleme bereitet. Außerdem müssen wir versuchen, das Konterspiel von Homburg zu unterbinden, indem wir vorne wenig einfache Fehler machen und in der Rückwärtsbewegung Gas geben. Ich denke, wir gehen sicherlich nicht als Favorit in die Partie, aber wir haben ja schon gegen Vallendar gezeigt, dass das nichts heißen muss. Natürlich wollen wir uns auch für die bittere Auswärtsniederlage aus dem Hinspiel revanchieren“, so Hammann. Im Hinspiel unterlagen die Zweibrücker Löwen denkbar knapp mit 22:21, lieferten aber dem Absteiger aus der 3. Liga einen Fight auf Augenhöhe.

Auf die Frage, ob man sich auf das Derby freue, antwortet Hammann: „Auf jeden Fall. Ich denke, dass der eine oder andere Zuschauer mehr als sonst den Weg in die Halle finden wird. Wir können uns auf eine tolle Kulisse und ein spannendes Spiel freuen.  Wir könnten nicht motivierter sein“, bestätigt der Mannschaftskapitän der Zweibrücker Löwen, der sich wie die gesamte Mannschaft in der Rückrunde kontinuierlich gesteigert hat. Der erfahrene Rechtsaußen ist die verlässliche Kraft auf der rechten Außenbahn und ergänzt sich mehr als gut mit dem jungen Nico Becker.

Während der TV Homburg über seine starke Offensive kommt, sind die Rosenstädter für ihre Defensivarbeit bekannt und gefürchtet. Beide Mannschaften gehören in ihren Stärken zu den Besten der Liga. Egal wie das Spiel ausgeht, die Zuschauer dürfen sich auf einen spannenden und ereignisreichen Abend freuen. In der Halbzeit werden die Meistermannschaften der SG Zweibrücken geehrt und zum krönenden Abschluss wird im Anschluss an die Spiele die Saisonabschlussfeier der Spielgemeinschaft stattfinden. „Da wir im Anschluss noch unsere Saisonabschlussfeier haben, wäre ein Sieg sicherlich förderlich für die Partystimmung“, weiß Hammann.

Zweite Mannschaft empfängt das Team aus Saarbrücken

Am letzten Spieltag der Oberliga-Runde empfangen die Jungs von Trainer Max Sema die HSG Saarbrücken. Der Tabellendritte spielte eine starke Runde und war lange Zeit der einzige ernsthafte Verfolger des Spitzenduos aus St-Ingbert-Hassel und Völklingen.

Für die Löwen ist es der vorerst letzte Auftritt in der Oberliga Saar, denn seit dem letzten Spieltag ist der Abstieg nicht mehr zu verhindern. Anpfiff ist am Samstag nach dem Spiel der ersten Mannschaft um 20 Uhr.

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