HSV Merzig/Hilbringen - SG Zweibrücken B-Jugend 23:24 (12:10)
Die B-Jugend der SG Zweibrücken gewann am Sonntag das Rückspiel um den Aufstieg in die Jugendbundesliga gegen den HSV Merzig/Hilbringen knapp mit 24:23. Zum großen Rückhalt avancierte SG-Torhüter Finn Grim mit fünfzehn Paraden. Beste Werfer auf Seiten der Zweibrücker waren Julius Schumann mit sieben Toren (davon drei Siebenmeter) und Neuzugang Maxime Buchheit, der sechs Treffer erzielte. Durch die 21:27 Hinspielniederlage reichte es den Junglöwen aber nicht zur direkten Qualifikation. Dennoch dürfen die Rosenstädter weiter von der Bundesliga träumen. Ende Mai werden in einem zweitätigen Turnier mit Teams aus Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen noch zwei weitere Aufstiegsplätze ausgespielt.
Am Ende jubelten beide Mannschaften. Die Hausherren, weil sie trotz Niederlage durch den höheren Hinspielsieg den direkten Aufstieg in die Bundesliga schafften. Und die Gäste aus der Westpfalz, die verletzungsbedingt auf ihren Kreisläufer Hannes Neuhäuser verzichten mussten, weil sie den Auswärtssieg als eine positive Bestätigung ihrer guten Entwicklung verbuchen konnten. „Dieses Erfolgserlebnis gibt den Jungs noch einmal viel Selbstvertrauen vor den bundesweiten Aufstiegsspielen Ende Mai“, freute sich SG-Trainer Stefan Bullacher über den hart erkämpften Sieg. In der stimmungsvollen und mit wiederum 400 Zuschauern gut gefüllten Thielsparkhalle zeigten sich seine Schützlinge deutlich unaufgeregter als im Hinspiel. Gegen die körperlich überlegenen Spieler aus Merzig verteidigte die Zweibrücker Defensive aufopferungsvoll und konnte sich dabei zu jeder Zeit auf ihren Torhüter Finn Grim verlassen, der zu großer Form auflief. Im Angriff zog Spielmacher Tom Berger geschickt die Fäden. Immer wieder setzte er seine Mitspieler mustergültig ein oder sorgte selbst für Torgefahr. Es entstand von Anfang an ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem sich keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. So ging es nach einer knappen 12:10 Halbzeitführung für die Viezstädter im Gleichschritt bis in die dramatische Schlussphase. Beim Spielstand von 23:23 und nur noch wenigen Sekunden auf der Spieluhr, nahm SG-Trainer Bullacher eine Auszeit um den letzten Angriff zu besprechen. Unter dem Jubel der mitgereisten Fans erzielte Lasse Dörr quasi mit dem Schlusspfiff den Siegtreffer für die Zweibrücker Junglöwen. „Solche Spiele sind für die Entwicklung unserer Talente extrem wichtig. Die Jungs lernen mit Druck, schwierigen Situationen und den Einfluss von vollen Hallen umzugehen, ohne dabei die Freude und den Spaß am Spiel zu verlieren. Durch den Sieg haben wir uns die Teilnahme an der nächsten Runde redlich verdient. Jetzt wollen wir die nächste Chance ergreifen“, freut sich Trainer Bullacher auf die bundesweite Qualifikation in drei Wochen.
Es spielten:
Finn Grim und Philipp Schuld im Tor
Maxime Buchheit 6, Linus Fuchs 2, Julius Schumann 7/3, Marco Baas 2, Tom Berger 4, Jannik Bingert 1, Lasse Dörr 2, Jarno Weber, Malte Becker,