Nach 14 Spieltagen stehen die Zweibrücker Handballer mit 16:12 Punkten auf dem siebten Rang der Oberliga-RPS. Zum Abschluss der Hinrunde empfangen sie die Sportfreunde aus Budenheim. Auch sie hatten diese Saison einiges an Verletzungspech zu verkraften und konnten nur selten mit der besten Mannschaft auftreten. Dennoch stehen sie mit 19:9 Punkten auf dem vierten Rang. Anpfiff der Partie ist am Samstag um 18 Uhr in der Westpfalzhalle.
Der 24:32-Auswärtserfolg der SG Zweibrücken bei den HF Illtal war ebenso deutlich wie eindrucksvoll. Sie ließen den besten Angriff der Liga kaum zur Geltung kommen und beherrschten die Partie. Benni Zellmer, Vertreter des erkrankten SG-Trainers Klaus Peter Weinert, sprach nach der Partie von einer überragenden Abwehrleistung der Mannschaft. Nach dem knappen und verrückten Heimerfolg gegen den TV Offenbach, war das der zweite Sieg in Folge für die Rosenstädter, die so auf den siebten Rang klettern konnten. Dieser Platz soll am Samstag verteidigt werden.
Die Sportfreunde Budenheim haben bislang eine ähnlich schwere Situation wie die Zweibrücker. Auch sie sind von vielen Verletzungen geplagt und konnten so kaum in bester Formation auftreten. Unter diesen Umständen ist der vierte Platz eine gute Platzierung für den Vorjahreszweiten. Gegen die Top-Teams der Liga haben sie nahezu alle Spiele verloren, mit Ausnahme von einem. Den Ligaprimus aus Mundenheim schlugen in eigener Halle mit 25:24. Thomas Gölzenleuchter, Trainer der Sportfreunde, hat einen sehr starken Kader zusammen, der zwar im Vergleich zur Vorsaison den einen oder anderen Abgang hat verkraften müssen, aber dennoch zu den besten der Liga zu zählen ist. Dank ihrer guten Jugendarbeit können sie, wenn Not am Mann ist, jederzeit auf gut ausgebildete Talente aus zweiter Mannschaft und A-Jugend zurückgreifen und so den Kader verstärken. Bester Torschütze ist Stefan Corazolla mit 97 Treffern. Er steht auf dem dritten Rang der Oberliga-Torschützenliste. Seine Kreise gilt es einzuengen. In Lars Klasmann haben sie zudem einen sehr guten Mittelmann, der geschickt die Fäden zieht und die Bälle gut verteilt. Mit einer guten Portion Selbstvertrauen werden die Budenheimer nach Zweibrücken reisen, denn unter der Woche konnte ein überzeugender Auswärtserfolg beim TuS Dansenberg II gefeiert werden. Mit 31:39 schlugen sie die Pfälzer klar und deutlich. Das Spiel in Zweibrücken wird ihr drittes binnen sieben Tagen sein.
Zum Hinrundenfinale erwartet die Zuschauer in der Zweibrücker Westpfalzhalle ein richtiges Spitzenspiel, dass in der Vergangenheit für viel Spannung und tollen Handball bekannt war. Es ist eine der Partien, bei der die Tagesform entscheidend werden kann. Aus Zweibrücker Sicht wird es wichtig sein an die starke Defensivleistung aus der Vorwoche anzuknüpfen, als auch im Angriff die nötige Konzentration an den Tag zu legen und die Chancen eiskalt zu verwandeln. Mit einem Sieg möchte man sich in die Winterpause verabschieden.
In Sachen Kaderplanung konnten die Verantwortlichen der SG Zweibrücken das nächste Ausrufezeichen setzen. Tom Grieser und Nils Wöschler haben beide ihre Verträge um drei Jahre verlängert und bleiben somit den Zweibrücker Fans noch lange erhalten.
SG-Handballerinnen wollen das Jahr erfolgreich beenden
Die Handballerinnen der SG SV64/VT Zweibrücken empfangen am Sonntag den TV Merchweiler zum letzten Spiel des Jahres 2023. Mit der Partie wird aber nicht nur das Jahr, sondern auch die Hinrunde der Zweibrückerinnen in der Saarlandliga abgeschlossen. Der TV Merchweiler steht aktuell mit 3:17 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Somit fällt den Rosenstädterinnen, die aktuell mit 17:3 Punkten die Tabelle anführen, auf dem Papier die Favoritenrolle zu, die diese auch annehmen. Dennoch wollten die Löwinnen das Merchweilerer Team keinesfalls unterschätzen. Merchweiler zeigte sich in der Vergangenheit vor allem gegen die Spitzenmannschaften deutlich verbessert. Mit einer 21:24 Niederlage gegen Marpingen und einer knappen 20:21 Niederlage gegen Merzig, die beide aktuell die größten Anwärter auf den Saarlandligameistertitel sind, bewiesen sie, dass sie auch den Topteams der Liga die Stirn bieten können. Daher ist auch den 64erinnen bewusst, dass die Partie am Wochenende kein Selbstläufer wird.
Merchweiler stellt in der Abwehr eine bewegliche 6:0, durch die sie immer wieder Ballgewinne generiert, die sie in einfache Tore verwandeln können. Im Angriff haben sie mit Hanna Schilke auf Rückraumrechts eine wurfgewaltige Spielerin, die Dreh- und Angelpunkt des Offensivspiels der Merchweilerer darstellt. Sie konnte schon in der Jugend Spielpraxis sowohl in der Jugendbundesliga, als auch in der dritten Bundesliga bei der HSG Marpingen/ Alsweiler sammeln. Auf sie gilt es daher für die Rosenstädterinnen ein besonderes Augenmerk zu legen.
Die Zweibrückerinnen wollen an die Leistungssteigerung der letzten Woche anknüpfen und das Handballjahr mit einer guten Leistung und einem Sieg beenden. Gerade in der Abwehr gilt es dafür gute Absprachen zu finden und ein engagiertes Zweikampfverhalten an den Tag zu legen. “Wir nehmen die Favoritenrolle an, werden das Spiel aber nicht auf die leichte Schulter nehmen. Gerade gegen die Spitzenmannschaften hat Merchweiler gezeigt was sie können und es geschafft, die Gegner ins Wanken zu bringen. Daher müssen wir wie immer eine gute Leistung zeigen, um auch im letzten Hinrundenspiel einen Sieg einzufahren”, warnt SG-Coach Rüdiger Lydorf davor, die Gäste nicht zu unterschätzen.
Für ihr Vorhaben kann Lydorf am Wochenende voraussichtlich auf den gesamten Kader zurückgreifen. Unter der Trainingswoche mussten die 64erinnen allerdings auf einige Spielerinnen verzichten, die beruflich bedingt verhindert waren. Somit verlief die Vorbereitung auf die Partie semioptimal. Dennoch wollen die Löwinnen sich davon nicht beirren lassen und alles geben, um am Sonntag den nächsten Sieg einzufahren und ihren Platz in der Spitzengruppe weiterhin zu festigen.
Anpfiff ist am Sonntag um 16 Uhr in der Westpfalzhalle in Zweibrücken.