Von Montag bis Mittwoch hieß es in den Zweibrücker Sporthallen wieder „Camp 64 - Handball für Verrückte“. Seit nunmehr über 20 Jahren bietet die SG Zweibrücken in den Ferien das Trainingscamp für handballbegeisterte Kinder und Jugendliche an, das auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg war. Bereits im Vorfeld war die Nachfrage so groß, dass die Verantwortlichen die eigentlich auf 60 Plätze begrenzte Teilnehmerzahl auf 75 erhöhen mussten. „Wir sind von dem Interesse der Handball-Kids förmlich überrollt worden. Bereits drei Stunden nach dem Start der Anmeldemöglichkeit im Internet lagen uns 70 Anmeldungen vor“, freute sich Camp-Organisator Stefan Bullacher über die große Beliebtheit der Zweibrücker Ferienfreizeit.
Doch nicht nur für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer war das Camp 64 ein Anziehungspunkt. Wie in jedem Jahr lockten die Verantwortlichen namhafte Trainer nach Zweibrücken, um den Spielerinnen und Spielern Trainingseinheiten auf höchstem Niveau zu bieten. Darunter auch Martin Schwarzwald, der Bayer Leverkusen in der ersten Bundesliga trainierte, derzeit die Ausbildung zum Master Coach der European Handball Federation absolviert und als Videoanalyst für die ungarische Nationalmannschaft arbeitet. Schwarzwald, der als Kind selbst am Camp teilgenommen hat, kehrt regelmäßig zu seinem Heimatverein zurück, um den Jugendlichen die neuesten Trends im Handball zu präsentieren. Darüber hinaus konnten neben dem Zweibrücker Jugendkoordinator und A-Lizenz-Inhaber Stefan Bullacher weitere hauptamtliche Trainer für das Feriencamp gewonnen werden. So zum Beispiel Sebastian Röder, der für die Talentförderung der Erstligisten in Baden-Württemberg und der Schweiz zuständig war, oder Gerrit Peitsch, der sich derzeit hauptamtlich um den Nachwuchs der HSG Hunsrück kümmert.
Am Ende des dreitägigen Handballcamps wurden in großer Runde in den einzelnen Trainingsgruppen besondere Ehrungen vorgenommen. Jeder Trainer, der in den Trainingseinheiten mit den Kindern und Jugendlichen gearbeitet hat, konnte eine Stimme an einen Spieler vergeben, der ihm besonders positiv aufgefallen ist. Dabei wurden nicht nur die rein handballerischen Fähigkeiten berücksichtigt, sondern auch Faktoren wie Motivation und Sozialkompetenz. Am Ende durften sich Marco Baas, Simon Okafor, Emma Wenzel, Theo Danner und Anna Klein über einen Award inklusive T-Shirt freuen.
Während des dreitägigen Camps konnten die kleinen und großen Handballerinnen und Handballer wieder viel Neues lernen und sich sowohl handballerisch als auch persönlich weiterentwickeln. Nach dem diesjährigen Erfolg planen die Verantwortlichen der SG Zweibrücken bereits für das kommende Jahr eine Neuauflage des „Camp 64 - Handball für Verrückte“. „Das Feriencamp ist organisatorisch und finanziell ein Mammutprojekt. Deshalb sind wir sehr froh, dass wir uns immer wieder auf unsere vielen fleißigen Helfer und unseren Partner, die Sparkasse Südwestpfalz, verlassen können, die uns jedes Jahr hervorragend unterstützen“, zeigt sich Stefan Bullacher dankbar und hofft gleichzeitig, dass diese Veranstaltung für die Zweibrücker Kinder noch lange erhalten bleibt.